Über das Magnet Festival
Am Wochenende des 12., 13. und 14. Mai 2023 wird der Kulturpark am Schlachthof Wiesbaden zum Schauplatz eines neuen internationalen Musikfestivals. Insgesamt 18 Acts aus 13 Ländern geben beim Magnet Festival einen umfangreichen Überblick über gegenwärtige Strömungen innovativer Musik, von experimentell bis populär.
Im Spektrum von aktuellem Jazz bis hin zu elektronischer Musik sowie avantgardistischen Fusion-Projekten werden aufstrebende und etablierte Musiker:innen dazu eingeladen, ihr Werk vorzustellen. In konventionellen Konzertsituationen bis hin zu ausgefallenen Performance-Settings und einer Clubnacht laden vielfältige Formate dazu ein, sich eingehend mit genreübergreifender, innovativer Musik zu beschäftigen:
In Kesselhaus, Krea und der auf besondere Art inszenierten Skatehalle Wiesbaden wird es an den drei Tagen Solokonzerte, bestehende Ensembles, nie dagewesene Projekt-Gruppierungen, Listening Sessions und Gespräche mit den Artists sowie lockere Late Night Sessions und DJ-Sets geben. Jeder Festivaltag, aber auch der gesamte Festivalzeitraum, folgt einem eigenen kontrastreichen Spannungsbogen, der am besten als Ganzes erlebt wird.
Off Location: Skatehalle
Während des Festivals wird täglich ein Act in der Skatehalle Wiesbaden präsentiert: Die Soloperformances von Kirke Karja (Piano), Peter Evans (Trompete) und Elias Stemeseder (Piano) werden unverstärkt in der besonderen Akustik der Skatehalle stattfinden. Gepaart mit der offenen Gestaltung der Bühnenfläche zwischen den Holzrampen, die zu Sitzgelegenheiten umfunktioniert werden, versprechen diese Konzerte zu einem besonderen Erlebnis zu werden.
Das Magnet Festival dankt Piano Porth Wiesbaden für die Bereitstellung des Konzertflügels in der Skatehalle Wiesbaden.
Labore
Im Rahmen der Labore wird Raum für ergebnisoffene Experimente geschaffen. Künstler:innen hatten die Wahl, mit erprobten bestehenden Werken oder eigens zusammengestellten Projektensembles bis hin zu gänzlich anderen hybriden Formationen auf die Bühne zu treten. Bei Evi Filippou & Jim Hart, Elvin Brandhi & Ludwig Wandinger und Dan Nicholls Solo entstehen im Rahmen der Labore auf diese Weise drei gänzlich neue Projekte, die beim Magnet Festival ihre Premiere feiern.
Listening Sessions
Bei den Listening Sessions geben einzelne Künstler:innen Einblick in ihre Arbeitsweisen anhand konkreter Klangbeispiele. In einem informellen Rahmen wird die künstlerische Leiterin des Jazzfest Berlin Nadin Deventer mit Kirke Karja, Ludwig Wandinger, Elvin Brandhi und Dan Nicholls ins Gespräch kommen, um die Arbeit der Künstler:innen gemeinsam zu kontextualisieren.
Artist Showcase: Dan Nicholls
Dem vielseitigen Musiker Dan Nicholls wird bei der Debüt-Ausgabe des Magnet Festivals im Rahmen eines Artist Showcases ein Schwerpunkt gewidmet. Er bekommt gleich drei Mal die Möglichkeit, in unterschiedlichen Formationen aufzutreten. Über sein Soloset hinaus, in dem er mit Quadrofonie experimentiert, ist er Teil der Band des schwedischen Saxophonisten Otis Sandsjö, Y-Otis, und tritt dort als Synth-Player in Erscheinung. An der Schnittstelle zwischen elektronischer Musik, organischem Sound und Videokunst arbeitet das von Nicholls angeregte Projekt Julian Sartorius / Dan Nicholls / Lou Zon.
Clubnacht
Am Samstag gehen die Konzerte am späten Abend langsam über in eine immer tanzbarer werdende Clubnacht mit DJ-Sets. In der vom österreichischen Kollektiv Is This Darkness Or The Dawn co-kuratierten Clubnacht verbindet sich das IDM-lastige Set von Dorian Concept mit den ausgeklügelten Rhythmen des aufstrebenden britischen DJs Will Hofbauer. Das DJ-Duo Patagonia Boys spielt das Closing der Clubnacht bis in den frühen Sonntagmorgen.